„Kunst muss lebendig machen.
Wir arbeiten nicht nur, um etwas zu produzieren,
sondern auch um der Zeit einen Wert zu geben.“

Ferdinand Victor Eugène Delacroix

Die Kunstschaffenden

Horst Rettig

Horst Rettig ist Maler und Bildhauer. Er steht führenden Wirtschaftsunternehmen als Berater für Kunst und Ethik zur Seite und ist seit 2009 der künstlerische Leiter des atelierblau für Menschen mit geistiger und psychischer Beeinträchtigung. Rettig ist bekannt für seine ­Stelenfiguren sowie Struktur- und Bildkörper. In seinen Werken beschäftigt er sich mit der Struktur und dem Fluss in Form und Material. Im Mittelpunkt seines künstlerischen Schaffens stehen unter anderem Natur und Mensch als facettenreiche thematische Quellen zwischen Genesis und Exodus. Seine ­Arbeiten sind in Galerien vertreten, befinden sich in Wirtschaftsunternehmen und Privatsammlungen.

Daniel Schoa

Daniel Schoa hat in der Zeichnung seine kreative Leinwand gefunden. Ursprünglich schuf er strenge, grafische Interpretationen von Architekturformen, doch sein Stil wurde freier und organisch. Seine großformatigen Werke erinnern nun an Frida Kahlo, mit typografischen und figurativen Elementen, die sich erst bei genauerem Hinsehen offenbaren. Schoa vermittelt seine persönliche Sicht auf die Welt. Seine detailreichen Arbeiten und sein soziopolitisches Engagement prägen sein grafisches Werk und verbinden sich mit öffentlichen Sammlungen und Institutionen.

Michael Dinges

Michael Dinges begann im atelierblau unter dem Einfluss seines Lehrers Horst Rettig. Dieser lehrte ihm seine Maltechnik und die Arbeit mit Buchbinderkarton und Japanpapier. Daraus entstanden reliefartige Strukturbilder mit landschaftsähnlichen Formen. Dinges entwickelte einen eigenen Stil mit beruhigenden Pflanzenmotiven in gedämpften Farben. Seine Werke thematisieren die Beziehung zwischen Mensch und Natur sowie ökologische Fragen. Dies zeigt sich nicht nur in seinen Bildern, sondern auch in seinen Texten zu Kunst am Bau. Seine Werke sind in Ausstellungen und Privatsammlungen präsent.

Jolanta Hahn

Jolanta Hahn begann im atelierblau mit zeichnerischen Arbeiten, darunter kleine Porträts von Frauen und Männern. Heute nutzt sie ihre Entwürfe für Acrylgemälde auf Leinwand, wobei sie leuchtende Farben geschickt einsetzt und die Wirkung von Komplementärfarben spielt. Ihre Porträts wirken minimalistisch und klar, sind jedoch kompositorisch ausgefeilt und stimmig. Besonders in der Reihung, in der die Werke miteinander interagieren, entfalten sie eine besondere Anziehungskraft. Jolanta Hahns Arbeiten werden in Ausstellungen präsentiert und erfreuen sich bei Sammlern und kunstinteressierten Menschen großer Beliebtheit.

Danny Scholz

Danny Scholz fertigte zu Beginn seines künstlerischen Schaffens kleinformatige Zeichnungen. Die bevorzugten Themen des Künstlers sind menschliche Köpfe. Seine Arbeiten bestechen durch ihren freien lebendigen Stil, der auf den Betrachter zugleich spontan und grafisch konzentriert wirkt und mit den Arbeiten der Künstler der klassischen Moderne verwandt sind. Seine Werke finden beim Ausstellungspublikum große Bewunderung, sind in Kunst am Bau Projekten und im Modedesign zu finden.

Heike Satter

Heike Satter begann im atelierblau mit figürlichen Arbeiten, die als Motive für Tassen und Gläser dienten. Die Gläser erhielten 2009 den Eucrea Designpreis und wurden durch die namhafte Glasmanufaktur Ritzenhoff zum Vertrieb produziert. Heute überträgt Satter ihre kleinen Entwürfe auf große Bildgründe und bleibt dem Thema des Menschen treu. Die Größe ihrer aktuellen Arbeiten erlauben mehr Ausdrucksmöglichkeiten, wie die Integration von symbolischen Elementen in die Figuren. Ihre lebensfrohe Persönlichkeit zeigt sich in der Farbwahl und den Bildwerken, die in Sammlungen und im Bereich von Interior- und Modedesign zu finden sind.

Samet Ünal

Samet Ünal schuf zu Beginn seines Schaffens eigene, gewebeähnliche Strukturen von Blüten und Blättern auf kleinformatigen Papieren. Anfangs in Farbe, inspiriert von Künstlerkollegen wie Daniel Schoa und Danny Scholz, wechselt er zur Verwendung von schwarzem Edding. Auf Großleinwänden webt er abstrakte, organische Strukturen, die eine dreidimensionale Tiefe erzeugen. Seine detaillierten Schwarz-Weiß-Werke machen ihn eher zum „Strukturisten“ als Zeichner. Seine Arbeiten sind in Ausstellungen präsent und im Bereich von Interieur und Modedesign zu finden.

Thorsten Weinheimer

Thorsten Weinheimer hat, zu Beginn seines künstlerischen Schaffens, im atelierblau, kleinformatige archaisch anmutende Plastiken gefertigt, bevor er größere Formate für sich entdeckte. Seine Menschendarstellungen verbindet er mit Installationselementen die sozialkritische Aspekte beinhalten. Thorstens Werke sind in Ausstellungen und privaten Sammlungen vertreten.

Dietmar Grafe

Dietmar Grafe lässt sich von figürlichen Darstellungen in Modezeitschriften und Fotografiebänden inspirieren. Er abstrahiert die menschliche Form mit schwarzen Permanentmarkern auf monochrom weiße Holzplatten. Ähnlich dem japanischen Holzschnitt konzentriert er sich auf die Umrisslinien, entwickelt eine eigene minimalistische Formensprache und verleiht ihr stilistische Raffinesse. Dietmar Grafes Werke zeichnen sich durch ihre einzigartige grafische Wirkung aus und sind in Interiordesign, Kunst am Bau, Ausstellungen und Privatsammlungen zu finden.

Ava Gagel

Ava Gagel ist seit 2023 Mitglied im atelierblau. Sie schafft farbintensive Bilder im Stil des Konstruktivismus, indem sie mehrere Vorzeichnungen anfertigt, bevor sie diese in Acryl auf Leinwand umsetzt. Bereits zu Beginn ihrer künstlerischen Tätigkeit wurden ihre Werke in Ausstellungen präsentiert und fanden großen Anklang bei den Betrachtern. Es bleibt spannend, welche Entwicklungen ihre Arbeit in den kommenden Jahren hervorbringen wird.